Montag, 31. März 2014
Haarige Mythen. Mythos 1: Dünnes Haar kann man nicht wachsen lassen.
Blödsinn. Natürlich kann man. Dünnes, feines Haar wächst ebenso wie üppiges, dichtes Gelock, und oft wird es ganz erstaunlich lang. Die Frage ist, ob es gut aussieht und das wiederum ist eine Frage der Pflege, der passenden Frisuren und vor allem des persönlichen Geschmacks.
Dicke Rapunzelzöpfe wird man mit feinem Haar nie bekommen, und Dünne sehen zumindest bei mir nicht besonders schön aus.
Also bleiben zwei Möglichkeiten: auf hängende Flechtzöpfe verzichten, oder hemmungslos mogeln.
Ich habe mich für die zweite Möglichkeit entschieden und verdichte meine Zöpfe und Chignons mit Wolle.


Den Trick habe ich den Inderinnen abgeschaut, die ihre (oft beneidenswert langen und schönen) Zöpfe mit Parandi verstärken, künstlichen Zöpfen aus Wolle oder Seide, die ins eigene Haar eingeflochten werden.
Ich mache meine Parandi selber und habe sie in allen Farben des Regenboges. Und da "Regenbogen" ohnehin meine Lieblingsfarbe ist, hier ein Bild meiner Lieblingsfrisur mit meinem Lieblingsparanda:



Also: selbstverständlich kann man dünnes Haar (das wird ab jetzt "Feenhaar" nennen werden) so lang wachsen lassen wie man will und wie die Gene es erlauben. Ich behaupte sogar, daß es für empfindliches Feenhaar kaum eine passendere Frisur gibt als sie lang zu tragen. Die Friseure erzählen uns natürlich was anderes, weil sie wollen, daß wir regelmäßig zum schneiden kommen, aber es hilft nix: dünne, fisselige Haare ergeben dünne, fisselige Kurzhaarfrisuren und wenn man Pech hat sieht man am Ende aus wie Angela Merkel.
Dünne, fisselige Feenhaare lang getragen können hingegen mit relativ wenig Aufwand zu Chignons, Knoten und Zöpfen frisiert werden, denen man ihre Fisseligkeit nicht ansieht.
Ich brauche Morgens keine drei Minuten für eine Frisur wie die oben abgebildete. Mit kurzem Haar müßte ich ewig fönen, sprayen und stylen damit es halbwegs gut aussieht.
Im Übrigen lassen sich feine Haare mit ein paar Tricks so weit aufmotzen, daß zumindest für einen Abend der Rapunzeleffekt ensteht und sie auch offen getragen toll aussehen. Flechtwellen, Duttwellen, Kreppwellen und für besondere Gelegenheiten auch der böse Lockenstab gaukeln für ein paar Stunden die Toskana vor, wo in Wahrheit Ruhrgebiet ist ;-)
Also, meine feenhaarigen Damen: laßt wachsen was das Zeug hält und laßt euch von keinem einreden, daß das nicht geht.

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Der unterschied zwischen Dortmund und der Toskana
Frank Goosen sagt in einem seiner Bücher sehr treffend: jeder Idiot kann die Toskana toll finden, aber das Ruhrgebiet zu lieben ist eine Willenssentscheidung und, so möchte ich hinzufügen, eine emotionale Großtat.
So ist es auch mit meinen Haaren, denen ab nun auf diesem Blog eine eigene Abteilung gewidmet sein soll.
Wenn nämlich die Haare der seligen Kaiserin Elisabeth, vulgo "Sissi", sie Toskana sind, dann sind die Meinigen das Ruhrgebiet:



Mit meinen haarigen Beitägen will ich zeigen, daß man tatsächlich auch das Ruhrgebiet mögen kann und daß lange Haare für Menschen mit feinen, dünnen Haaren kein unerfüllter Traum bleiben müssen.
Wir müssen nur ein bißchen mehr tricksen als die glücklichen Bewohner der Toskana.
Mehr dazu in Kürze.

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